Manchmal muss es eben schnell gehen… gerade dann, wenn eine große Stückzahl an medizinischen Verpackungen darauf wartet, sicher und zuverlässig versiegelt zu werden. Dann ist es wahrlich schön, wenn man auf einen entsprechenden Helfer in Form eines Durchlaufschweißgerätes von polystar® zurückgreifen kann.
Für die unterschiedlichen medizinischen Verpackungen gibt es auch unterschiedliche Durchlauf-Schweißmaschinen. Für die Auswahl der „richtigen“ Durchlaufschweißmaschinen ist zunächst wichtig zu wissen, ob Ihr Siegelprozess der Validierungsnorm unterliegen muss oder nicht.
Perfekte Siegelergebnisse auch ohne Validierung - geht das? Na klar! Mit dem Durchlaufschweißgerät Typ 620 DSM versiegeln Sie kontinuierlich Verbundfolien in Beutelform - also Beutel aus z.B. Alu- oder Papierverbund, aber auch handelsübliche Sterilisationsfolien. Wichtig ist nur, dass die Folien eine siegelfähige Innenbeschichtung aus PE haben.
Technisch steckt in dem Edelstahlgehäuse der polystar® 620 DSM so einiges: gradgenaue Temperaturregelung mit einem sehr geringen Toleranzbereich, eine breite 12 mm Wellenprägenaht und einer kontinuierlichen Durchlaufgeschwindigkeit von 6,7 Metern pro Minute. Diese Auflistung ist nicht abschließend; sie enthält lediglich die wichtigsten Eckpunkte für die sichere Verschweißung von medizinischen Verpackungen.
In der Grundausstattung verfügt das Durchlauf-Schweißgerät Typ 620 DSM über einen Beutelauflagetisch, der es Ihnen leichter macht, den Beutel während des Siegelprozesses automatisch führen zu lassen. Für schwere oder sperrige Verpackungen gibt es auch eine Ausführung der Durchlaufschweißmaschine ohne Beutelauflagetisch. Sie können dann vor die polystar® Durchlauf-Schweißmaschine entweder eine Rollenbahn -für befüllte Beutel bis 2 kg Gewicht- oder ein angetriebenes Tisch-Transportband -für Beutelgewichte bis 5 kg- stellen.
Jetzt ist Ihre Arbeitsstation zusammengestellt und es kann mit der kontinuierlichen Versiegelung der medizinischen Verpackung losgehen. Von rechts werden die Beutel in die Durchlauf-Schweißmaschine eingeführt und kommen dann -automatisch verschweißt- links aus der Maschine wieder heraus.
Nun haben wir ja eben schon davon gesprochen, dass das polystar® Durchlauf-Schweißgerät Typ 620 DSM kontinuierlich und automatisch sichere Siegelungen durchführt. Aber wie sicher ist sicher? Und wie kann der Siegelprozess dokumentiert werden? Für validierbare Siegelungen für medizinische Verpackungen gibt es aus dem polystar® Programm natürlich auch eine Lösung: Durchlaufschweißmaschinen aus der 981 DSM-Serie.
Die gemeinsamen Faktoren der polystar® 981 DSM-Serie sind eine gradgenaue Temperatureinstellung, eine kontinuierliche Geschwindigkeit von schnellen 8,5 Metern pro Minute sowie ein einstellbarer Toleranzbereich des federnd gelagerten Andruckes der Siegelrollen. Alle drei Siegelparameter werden während der Siegelung natürlich überwacht und protokolliert, so dass ein validierbarer Schweißprozess nach der Validierungsnorm DIN EN ISO 11607 automatisch erfolgt. All dieses -und noch mehr- ist im Edelstahlgehäuse der halbautomatischen Durchlaufschweißmaschine untergebracht. Erwähnenswert ist noch die Laufrichtung der 981 DSM-Serie: anders als andere polystar® Durchlauf-Schweißgeräte wird hier der Beutel von links nach rechts durch die Maschine geführt.
Die Dokumentation der Siegelparameter -Temperatur, Durchlaufgeschwindigkeit und Andruck- kann entweder über eine Speicherung auf einem USB-Stick (USB-Schnittstelle ist bei allen Durchlaufschweißmaschinen der 981 DSM-Serie automatisch vorhanden) und/oder durch einen Aufdruck auf der Sterilisationsverpackung erfolgen. Hier entscheiden Sie, wie Sie der Dokumentationspflicht für die validierbaren Schweißprozesse nachkommen wollen:
Egal, für welche Dokumentationsart Sie sich entscheiden, die Durchlaufgeschwindigkeit von kontinuierlichen 8,5 Metern pro Minute bleibt konstant.
Erwähnenswert ist noch die extrabreite geriffelte Siegelnaht von 15 mm. Die Wellenprägung erhält die Siegelnaht durch federnd gelagerte Prägerollen im Auslauf des Durchlaufschweißgerätes. Natürlich wird der Andruck automatisch überwacht und dokumentiert. Und sollte es doch einmal zu einer Abweichung außerhalb des vorher von Ihnen festgelegten Toleranzbereiches kommen, weil z.B. die Sterilisationsverpackung versehentlich faltig oder knitterig eingeführt wurde, dann sorgt die automatische Überwachung für eine -protokollierte- Fehlermeldung: sowohl akustisch als auch optisch im Display. Erst nach bewusster Bestätigung der Fehlermeldung über die Folientastatur kann der nächste Siegelvorgang eingeleitet werden.
Übrigens werden auch alle anderen Toleranzüberschreitungen bei Temperatur, Andruck und Durchlaufgeschwindigkeit optisch und akustisch angezeigt. So werden fehlerhaft versiegelte Beutel automatisch erkannt und können aussortiert, bzw. erneut versiegelt werden.
Aus Erfahrung wissen wir, dass Verpackungen aus dem Material TYVEK® besonders sorgsam versiegelt werden müssen. So unempfindlich dieses Verpackungsmaterial auch gegen Beschädigungen durch Reißen, bohren, stechen auch ist, so empfindlich verhält es sich, wenn es zu viel oder zu wenig Temperatur bei der Versiegelung bekommt.
Eine zu heiße Versiegelung von Beuteln aus TYVEK® bedeutet, dass die Siegelnaht klarsichtig wird. Und eine klarsichtige Siegelung bedeutet, dass der Beutel an dieser Stelle nicht mehr faserfrei peelbar ist. Wiederum bei einer Siegelung mit zu wenig Temperatur bedeutet, dass der Beutel nicht richtig verschlossen ist. Der Temperaturbereich, in der die Schweißnaht perfekt ist, ist sehr gering.
Die polystar® Durchlauf-Schweißgeräte Typ 981 DSM-T und 981 DSM-TP sind speziell für die automatische Versiegelung von Verpackungen aus TYVEK® geeignet und verfügen darüber hinaus über eine 15 mm breite glatte Siegelnaht. Ansonsten sind alle technischen Parameter identisch zu den anderen Mitgliedern der polystar® 981 DSM-Serie.
… Sterilisationsverpackung als fertige Beutel oder als Schlauchfolien -Sterilisationsrollen- haben wir natürlich auch für Sie vorrätig.
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